#10-2 Wärme, baden und schöne Radtouren am Lago Maggiore
Nachdem wir dem Regen und den wenig einladenden Temperaturen in Interlaken durch den Gotthardtunnel entflohen sind, suchten wir uns einen schönen Campingplatz am Lago Maggiore aus.
Anni hat dazu einen Tipp von einem Arbeitskollegen erhalten, der uns einen Platz am Südwestufer des Sees (im Piemont) empfohlen hatte.
Also nix wie hin und hoffen, dass Plätze frei sind.
Die Fahrt am See entlang war landschaftlich super, zog sich allerdings ein wenig.
Ankunft am Campingplatz camping village isolino in Fondotoce.
Nach dem Einchecken und der üblichen Prozedur der Corona-Auflagen machten wir erstmal einen kleinen Rundgang um uns einen Überblick zu verschaffen. Schnell war ein Plätzchen gefunden und bezogen.
Nicht lange nach unserer Ankunft waren auch schon Stühle, Tisch draußen und Markise ausgefahren. Was da nicht fehlen darf ist erstmal ein kühler Schluck Aperol und danach eine Brotzeit
Das Wetter war so „naja“. Mal Sonne, mal Wolken und auch nicht wirklich warm. Das sollte sich am nächsten Tag zum Glück ändern!
Und tatsächlich herrschte am nächsten Morgen strahlender Sonnenschein und die Temperaturen waren spürbar angenehmer.
Und wie ich meine „kleine Schwimmerin“ kenne, hat sie sich dann sofort ins kühle Nass gestürzt. Auch ich habs kurz mit der großen Zehe probiert, aber letztlich dann doch sein lassen Is halt kein Thermalwasser.
Hier ein paar Eindrücke vom See, Strand und der Lage des Campingplatzes. Das Wasser war absolut sauber und klar. Der Badesteg genial, weil man sich den Weg über die Kieselsteine so ersparen konnte.
Ein paar Impressionen aus der Luft bei leider etwas diesigem Wetterbedingungen.
Gleich am zweiten Tag hier am Lago Maggiore machten wir unsere erste Radtour nach Stresa. Der malerisch gelegene Ort am Ostufer hat durchaus eine mondäne Ausstrahlung. Prachtvolle Hotelanlagen und jede Menge exklusiver Geschäfte säumen die Durchgangsstraße.
Wir fuhren immer am Ufer des Sees entlang und hielten kurzerhand ca. 1 km nach Stresa an einem kleinen Café oder besser einer kleinen Bar direkt am Ufer. Anni hatte mit der Auswahl ihres Drinks, einem Negroni keine gute Wahl getroffen, weil dieser echt zu bitter war. Mein Long Island Ice Tea war dagegen sehr lecker.
Am nächsten Tag machten wir uns in die andere Richtung, nach Verbania auf. Auch hier führte uns ein schöner Radweg (naja, bis auf eine blöde Stelle mit einer Baustelle) immer am See entlang in die Stadt. Unzählige Cafés, Hotels und Restaurants säumen hier den Weg. Und klar, machten wir auch einen Stop und setzten uns bei Aperol und Chips in die Sonne. Wir genossen die Sonne und die warmen Temperaturen.
Nach schönen Stunden in der Innenstadt von Verbania mit Café und leckerem Eis sowie vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Campingplatz.
Auf dem Weg kamen wir wieder an den vielen Hotels mit ihren Stühlen und Tischen davor vorbei. An einem dieser Gelegenheiten konnten wir nicht einfach vorbeifahren Wir entschlossen uns vor unserer Weiterreise am kommenden Tag noch einen Aperol zu trinken und den Blick auf den See zu genießen. Als wir zu unserer Bestellung dann auch noch kostenlos eine Riesenportion Häppchen bekamen, war auch schon das Abendessen quasi erledigt
Nachdem wir nun zwar den See, aber vom Hinterland noch nichts gesehen hatten und wir ja im Urlaub und nicht auf der Flucht sind, blieben wir nun doch noch einen Tag. So starteten wir so halb 11 mit unseren Rädern ins Hinterland zu einer etwas anstrengenderen Tour. Von Fondatoce ging es über Anzola d’Ossola, Rumianca und Pieve Vergonte in den Parco Nazionale della Val Grande.
Auf der Rückfahrt kehrten wir in Premosello-Chiovenda, einen kleinen Ort auf dem Weg zum Lago Mergozzo, ein. Schnell ein kühles „Thor“ und einen Aperol für die Stärkung getrunken, machte wir uns wieder auf den Weg zurück zum Campingplatz.
Abends gabs nach der anstrengenden Radtour noch richtig leckere Tortellini und frischen Salat. Wie ihr seht, war es schon relativ spät und vor allem dunkel. Dank unserer dimmbaren Aussenbeleuchtung über der Schiebetür konnten wir aber immer noch genug sehen.
Etwas früher als sonst wollten wir heute ins Bett, denn am nächsten Morgen stand ja schließlich unsere Weiterfahrt Richtung Elba auf dem Programm.
Was wir zunächst in einem Rutsch geplant haben, verworfen wir allerdings wieder und planten noch einen weiteren Zwischenstopp ein. Es sollte ein Stellplatz in der Nähe von Livorno sein, damit wir tags- oder „zweitags“-drauf genügend Zeitpolster für die Fahrt zur Fähre haben.
Wo genau wir landeten und wie es weitergeht, verraten wir Euch im nächsten Blog.
Als dann, Servus und Ciao.
Eure Anni & Euer Tom