#14 Frühlingswärme am Chiemsee

Für das Wochenende war herrliches Wetter mit Sonnenschein und warmen Temperaturen bis 20 Grad angesagt. Nachdem ich eh noch einen Tag Resturlaub bis 31.3. nehmen musste, perfekte Voraussetzungen für ein verlängertes WE und einen Ausflug mit Kasti.

Donnerstag, so gegen halb vier machten wir uns auf den Weg. Kasti war mit Wasser versorgt und Vorräte für 4 Tage eingepackt.

Unser Ziel war schnell gefunden. Es sollte wegen der derzeit horrenden Spritpreisen nicht so weit sein und uns die Möglichkeit für Wanderungen und einer Radtour bieten.

Ein Blick in die ProMobil-App und fest stand: wir fahren an den Chiemsee.

Unser Freund Norbert war vor Kurzem erst dort und hat uns den Stellplatz am Yachthafen in Bernau empfohlen. Dieser liegt zwar genau an der A8, aber man hört die Autobahn wohl gar nicht so arg.

Also ging’s gegen so 16 Uhr los Richtung Süden. Ein kleiner Abstecher zu Camping Berger in Neumarkt (wir brauchten noch Gaskartuschen für unseren Grill) und dann ab auf die Autobahn. An München vorbei auf der Ostumgehung, den Irschenberg rauf und runter, das Dreieck Inntal hinter uns, kamen wir dem Chiemsee immer näher.

Ins Navi habe ich einfach nur Stellplatz Bernau eingegeben. Und so kam es dann auch, dass wir in Bernau nicht am Wohnmobilhafen Bernau-Felden landeten, sondern direkt in Bernau am Stellplatz am Tenniscenter 🙂 Was tun?

Nachdem die Lage sehr ruhig und der Stellplatz einen sehr ansprechenden Eindruck machten, entschlossen wir uns auf jeden Fall eine Nacht hier zu bleiben und uns mit den Rädeln am nächsten Morgen den Stellplatz direkt am See an der der Autobahn anzusehen und eventuell umzuziehen.

Frühstück am Freitag Früh um halb zehn. Die Nacht war bitter kalt mit -6 Grad, aber die Sonne schaffte es innerhalb kurzer Zeit und wohlige Wärme vor Kasti zu produzieren. Also Stühle und Tisch raus und draußen frühstücken.


Noch ein paar Sätze zum Stellplatz hier in Bernau. Wir sind echt froh, durch einen Zufall (falsche Eingabe am Navi) diesen Platz angefahren zu haben. Super Lage, toller Service, total netter Platzwart und alles super sauber. Toiletten, Duschen, Ver- und Entsorgung alles TOP. Wir können den Platz nur empfehlen und werden sicher auch wieder hierher kommen.
Hier der Link zu offiziellen Seite des Stellplatzes.


Nach unserem ausgiebigen Frühstück vor Kasti machten wir uns zur Abfahrt mit den Rädern um den Chiemsee fertig. Wir wollten ja schließlich mit unseren E-Bikes einmal um den See rum 🙂

Dann geschah das unvorhergesehene Drama 🙁 Keine Motorunterstützung an meinem Bike! Ausschalten, wieder anschalten – NICHTS. An den Kabeln etwas rumwackeln, Kabel abziehen und wieder ranmachen – NICHTS half. So ein Mist. So können wir unsere Seerunde absolut vergessen 🙁

Nachdem sich Anni allerdings so auf Radfahren gefreut hatte, entschloss ich mich dazu ohne Motorunterstützung ein paar Kilometer mit ihr an den See zu fahren. Schließlich ist ja alles brettl eben und zumindest eine Zeit lang ohne Motor machbar. So fuhren wir bis zum Strandbad & Beach Bar Übersee. Das dürften so ca. 12 km sein und zurück dann etwa 24 km, die mich dann noch etwas ins Schwitzen gebracht haben.

Ein Sonnenbad im Sand. So kann man es aushalten 🙂

Hier der Link zur Strandbar Übersee.

.

Unsere Route

Unsere in der Tat kleine Tour am See entlang. Naja, so schön war sie nicht, weil zum großen Teil fast direkt an der A8.

Abends gingen wir in die Pizzeria La Vela. Zum Glück hatte ich a.) eine Mund-Nase-Bedeckung vergessen und auch meinen Perso 🙁 Zum Glück hatte ich aber irgendwann ein Foto von meinem Ausweis gemacht und das reichte dem Kellner. Nach leckerer Pizza gings dann zurück zu Kasti und relativ schnell auch ins Bett.


Nachdem mit Fahrradfahren quasi nichts zu machen war, beschlossen wir am Samstag einen Ausflug nach Reit im Winkl zu machen. Anni hatte bereits am Vorabend den Busplan studiert und am Morgen die Gästekarten besorgt.

Los ging es an der Haltestelle beim Minigolfplatz.

An Fahrgäste mit Gästekarte müssen sich die Busfahrer wohl erst noch gewöhnen, denn der unsere wusste nicht ob und wie weit wir mit der Karte mitfahren dürfen und was wir draufzahlen sollten. Naja, er beschloss dann ganz einfach, dass die Fahrt umsonst ist 🙂

Also ging es dann fast 1 Stunde nach Reit im Winkl, wo wir eine schöne Wanderung machen wollten.

Bei traumhaftem Wetter und Sonne pur kamen wir an und wurden gleich mit einem tollen Panorama empfangen. Bei jedem Meter, den wir bergauf gingen und hinter jeder Kurve ein neues, schönes Landschaftsbild.

Anni musste vor lauter Schauen an jedem Bankers erstmal halt machen. Leider haben wir unsere Sonnenbrillen vergessen und leider auch Sonnencreme.

Auch die ersten Blumen regten sich der Sonne entgegen.

Hier noch ein schöner Blick auf die Skisprungschanze und das Unterberghorn.

Auch die Frösche waren bei Sonne und Wärme sehr aktiv 🙂 Ich denke mal, dass reichlich Nachwuchs heuer kein Problem sein dürfte.

Über teilweise schneebedeckte Wege im oberen Teil des Wanderwegs hinauf auf den Walmberg und zur Aussicht Richtung Chiemsee wurde uns beiden ziemlich warm und so machten wir erstmal Halt und Brotzeit an der alten, verlassenen Liftstation der Walmberg Sesselbahn.
Hier ein Link zu einer tollen Beschreibung der Route.


Nachdem wir wieder im Tal und in Reit im Winkl zurück waren, gings auf die Suche nach einer Einkehrmöglichkeit. Gar nicht so einfach um diese Jahreszeit, da viele Geschäfte, Cafés und Lokale Betriebsferien machen. Naja, eigentlich klar. Die Wintersaison ist zu Ende und die Sommersaison hat noch nicht wirklich angefangen. Recht viele Touristen waren auch definitiv nicht unterwegs – bis auf uns halt 🙂

Dann aber wurden wir doch noch fündig und ließen es uns erstmal richtig gut gehen. 2 Bier und leckeren Kuchen in der Sonne.

Gegen 17 Uhr fuhren wir wieder mit dem Bus zurück. Wobei wir diesmal fast Pech gehabt hätten, denn dieser Busfahrer kannte zwar auch die genauen Regelungen der Gästekarte nicht, meinte aber dass wir mit der gar nicht hierher fahren hätten dürfen. Nach ein paar Worten hin und her durften wir dann aber doch einsteigen und mitfahren 🙂

Zurück am Stellplatz machten wir uns dann auch gleich auf in die City. Hunger war angesagt und so suchten wir uns eine Pizza. Diesmal eine andere als am ersten Abend.

Auf dem Weg ein Blick zurück Richtung Stellplatz und der Mehrzweckhalle, die gleich im Anschluß steht. Dennoch ein schöner Ausblick auf die nahen Berge.

Wirklich lecker wurde es dann noch. Diesmal entschieden wir uns für Nudeln und wurden nicht enttäuscht.

Die Pizzeria Palazzo können wir Euch nur empfehlen.
Hier der Link auf Maps.

Nach einer weiteren, ruhigen Nacht und Frühstück draußen vor Kasti überlegten wir, was wir heute am Sonntag noch machen wollten. Radfahren fiel bekanntlich flach und nochmal eine Wanderung war Anni fürs erste Mal zu viel. So beschlossen wir uns gegen Mittag auf den Rückweg zu machen. Die erste Idee über Mühldorf am Inn zu fahren, ließen wir wenig später wieder fallen, da Anni schon ihre sonnige Terrasse zuhause im Kopf hatte 🙂


Auf unserem Rückweg über Regensburg war natürlich kein Weg am Adlersberg herumzukommen 🙂 Und so gab´s dann erstmal noch ein gutes Cordon bleu und 2 Halbe vom köstlichen Prössl-Bier.

Als dann, wir sagen mal wieder Servus und Ciao bis zu unserer nächsten Tour. 
Eure Anni & Euer Tom 🙂