#16 Dem Himmel so nah

Freitag, 13. Mai und das Wetter ist so lala. Kein Grund um nicht auf Tour zu gehen und gen Süden zu fahren. Das Wetter auf der Alpensüdseite soll in den nächsten Tagen wesentlich besser sein und auch viel wärmer. Also alles was wir brauchen in den Kasti gepackt und los gehts. Es ist ca. 16 Uhr.

Eines unserer Ziele steht auch jedem Fall fest – das Grödner Joch.


Einen Tourenplan hatte ich zwar eigentlich, aber wie so oft entschieden wir uns 3 mal um und machten zum Schluß dann doch etwas ganz anderes 🙂 Also erster Stopp nun doch am Hödenauersee bei Kiefersfelden.

Der Stellplatz ist einfach und schlicht. Entsorgen geht hier leider gar nicht und Strom ist auch Fehlanzeige.

Dafür kann man für den Preis von 10 EUR, den der Stellplatz kostet umsonst Duschen und WC benutzen. Es ist alles sehr sauber und relativ neu eingerichtet.

Ein Tipp für Hellhörige: nebenan geht gleich die Bahn vorbei und man hört vor allem die Güterzüge.

Nach einer angenehmen Nacht begrüßte uns zum Morgen die Sonne und es wurde merklich wärmer. Anni machte schon gleich mal einen kleinen Ausflug um Kasti 🙂

So gegen halb neun fuhren wir nach Kufstein, wo wir erst einmal tankten (Diesel für 1.86 EUR). Ohne Plan und ohne Ziel gings weiter über Soll, Itter und Kufstein Richtung Pass Thurn und weiter in die Felbertauern.

Tunnelportal Felbertauern

.

.

Nach der Ausfahrt aus dem Tunnel hielten wir erstmal an, um das herrliche Panorama und den Blick auf die hohen Berge zu genießen.

Bestimmt könnte man hier auch eine Nacht stehen, wenn da nicht dauernd die Autos fahren würden 🙂


Ungeplant im schönen Virgental.

Auf unserer Rechnung hatten wir das Virgental ja eigentlich gar nicht, aber wenn man schon mal in der Gegend ist 🙂 Wir sind ja „Spontan“-Urlauber und reservieren unsere Stellplätze im Vorfeld überhaupt nicht. Von daher hatten wir auch keine Eile und kein festes Ziel.

Unser Stellplatz im Virgental war der Habererhof.

Hier der Link zur Homepage des Stellplatzes.

Nach unserer Ankunft gabs am Abend erstmal leckeren Fisch für Anni. Die Chefin vom Campingplatz hat uns den Tipp gegeben doch einfach zum Fischteich Joven zu gehen.
Hier der Link zum Restaurant.

Der nächste Morgen bot Traumwetter bei Sonnenschein und warmen Temperaturen. Die beste Gelegenheit für einen Ausflug zu den Umbalfällen.


Nächstes Ziel: Toblacher See

Der Sonne und Wärme entgegen
Kurzer Stopp beim Hofer 🙂

Ausgangspunkt für unsere Erkundungen sollte der Campingplatz direkt am Toblacher See sein.
Wunderschön und direkt am See gelegen bietet dieser auf Terrassen angelegt Platz alles was das Herz begehrt.

Hier der Link zum Platz.

Der Toblacher See bietet Euch zu jeder Tageszeit einen anderen Anblick. Mal mystisch mit Nebelschwaden und gleisendem Licht und dann wieder strahlend unter der Sonne. Einfach herrlich sich die Zeit zu nehmen und zu beobachten.

Die Gegend bietet sich super zum Radeln an. Jede Menge Wege für Rad- und Mountainbike in verschiedenste Richtungen. Wir haben uns für einen Ausflug nach Bruneck entschieden.

Die Stadt ist immer wieder ein Hingucker und mit seinen schönen Einkaufsgässchen einen Besuch wert.

Murmie & Tom
Unser neuer Begleiter „Murmie“ 🙂

Unterwegs war immer wieder Donnerrollen zu hören und ab und zu zuckte eine Blitz in der Ferne vom Himmel. Die Wolkenkulisse war immer wieder recht bedrohend. Wir hatten jedoch Glück und blieben den ganzen Tag von Regen verschont.


Am nächsten Tag hatten wir uns einen Ausflug zum Prager Wildsee vorgenommen. Diese Radtour können wir Euch nur empfehlen. Das Wasser schimmert in verschiedenen grün-türkis Tönen und ist ein Schmuckstück der Berge. Imposant ist auch das Massiv des Seekofels (2810 m), der im Bild unten rechts von den Bäumen verdeckt wird.

Türkisblaues Wasser und ein herrlicher Blick auf die steilen Felswände.

Es führt ein Weg einmal um den See, der ca. 4 km lang ist und man ungefähr 1,5 Stunden (mit viel Schauen) benötigt. Auch Boote werden hier zum Verleihen angeboten.

Der See ist auch Ausgangspunkt des Dolomiten-Höhenweges Nr. 1.

Aufgenommen mit der Insta 360 X2

Was Ihr auf jeden Fall noch machen solltet, ist ein Abstecher hinter ins Tal zur Talschlusshütte (Grünwaldalm – Zum Hartl). Ihr seid dann ca. 30 min. unterwegs und 20 min. zurück. Wer etwas mehr wandern möchte, der kann in ca. 2 Stunden bis zur Hochalpenhütte Fojedöra weiterlaufen. Eine kleine, urige Hütte mit Biergarten davor und sehr musikalischen Wirtsleuten.


Grödner Joch – erste Nacht über 2.100 m

Unsere Reise ging weiter Richtung Süd-West. Auf der SS244 über Zwischenwasser, St. Martin in Thurn und Corvara hinauf auf den Pass. Mit 1-2 Stopps unterwegs brauchten wir ca. 2 Stunden hinauf auf 2136 Meter. Ober auf dem Pass hat man einen herrlichen Blick auf den Langkofel, der förmlich alles in seinen Bann zieht und so mächtig in der Landschaft steht.

Der Parkplatz an der Frara Hütte war offen und somit gebührenfrei zu benutzen, also eine recht günstige Übernachtungsmöglichkeit 🙂 Nach Spinat- und Butternockerl genossen wir noch eine zeitlang die tolle Aussicht, spielten Karten und tranken Vino.

Am nächsten Morgen ging’s nach einem Frühstück in der Frara Hütte auf eine kleine Wanderung mit herrlichen Panoramablicken in die Dolomiten.


Auf in Richtung Richtung Kalterersee.

Nachdem wir aber keine Eile verspürten, wählten wir den Weg über das Fassatal. Auf dem Weg dorthin überquerten wir das Sellach (2218 m) mit seinem herrlichen Blick auf die Dolomiten. Es ist schon eine atemberaubende Landschaft, die einen hier erwartet und bei jedem Blick sieht man eine neue faszinierende Szene.


Schmieder Alm (1674 m)

Bestimmt kein Geheimtipp mehr ist die Schmieder Alm mit seinem herrlichen Blick über die Berge (hier der Link zur Webcam). Ganz zu schweigen von den leckeren Brotzeiten und vor allem den verschiedenen Nocken.

Hier oben könnte man auf dem gemeindlichen Parkplatz auch übernachten (das sagten uns die Wirtsleute und es standen auch zwei Kästen dort). Auf einem der Fotos unten könnt Ihr den Parkplatz sehen und den Kasten.

Wir hatten allerdings vergessen zu entsorgen 🙁 und waren quasi voll. Schade – und deshalb habe ich seither bei den Touren eine zweite Kassette dabei, damit wir beim nächsten Mal auf jeden Fall hier 1-2 Nächste stehen können.


Camping St. Josef am Kalterer See

Tja, wie soll ich es sagen? Die Anni will halt auch immer wieder da hin, wo sie sich auskennt. Wo sie weiß, dass es ihr gut gefällt und sie die Gegend kennt. Naja, und so landeten wir zum bereits x-ten Mal am Kalterer See und beim Josef 🙂 Sie schwimmt halt so gern im warmen Wasser.

Anni ganz glücklich und zufrieden vor Kasti. Kalterer See + Aperol – was will die Anni mehr. Und schon wieder erinnert es mich an den Spruch „happy wife – Happy life“ 🙂

Fotos vom Kalterer See findet Ihr schon genug bei anderen Touren und so beschränke ich mich hier auf ein paar Impressionen.

Obligatorische machten wir uns am zweiten Tag auf zu einem Ausflug nach Bozen, wo eine Einkehr bei den Fischebänken nicht fehlen darf/kann. Und schon wieder war da dieses Strahlen in Anni´s Augen 🙂

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zum Montiggler See. In Eppan fuhren direkt zum Restaurant Pizzeria Lido Montiggl, der direkt am See einen schönen Biergarten hat.

So, das war’s. Nach 3 wunderschönen Wochen ginge wieder auf den Weg nachhause. Wettertechnisch war alles dabei. Von Sonne pur und 30 Grad, bis Regen bei 15 Grad. Überwiegend war es aber eher traumhaft schön. Besonders beeindruckend fand ich (Tom) die Nacht oben auf dem Grödnerjoch. Das mache ich bestimmt wieder.

Als dann, Servus und Ciao bis zu unserer nächsten Tour. 
Eure Anni & Euer Tom 🙂