#4 Südtirol – Wir kommen!
Samstag, 12. Juni, das Ziel steht fest! Auf Richtung Kalterer See nach Südtirol. 9 Tage entflohen wir dem Alltag und dem HomeOffice um es uns so richtig gut gehen zu lassen.
Gebucht oder dergleichen haben wir natürlich nicht, denn wir wussten nicht, welche Stationen wir unterwegs machen werden.
Für die Einreise nach Italien brauchten wir noch einen negativen Antigen-Schnelltest, weshalb die erste Station schon mal die Krötensee-Apotheke in Sulzbach war – 2x negativ 🙂
Unser Weg führte uns über München in Richtung Garmisch-Patenkirchen. Vielleicht ja unserem ersten Zwischenhalt. Es war sonnig und angenehm warm, weshalb wir keine Eile hatten nach Italien und der dortigen Hitze zu kommen.
Natürlich hatten wir unsere Räder dabei und so entschlossen wir uns den Stellplatz Alpencamp am Wank anzufahren. Gesagt, getan, standen wir so gegen 17:30 Uhr gut eingeparkt und ohne Keile auf dem Platz. Die Räder fertig gemacht und los ging es in die Innenstadt. Zum Glück war gar nicht mal so viel los und wir fanden relativ schnell einen schönen Biergarten, schließlich hatten wir heute das Mittagessen ausfallen lassen und waren mittlerweile doch etwas hungrig. Bevor wir wieder zu Kasti zurückfuhren, kurvten wir noch ein wenig durch Garmisch.
Am nächsten Tag, es war Sonntag, machten wir uns auf eine kleine Wanderung von unserem Stellplatz an der Talstation der Wankbahn aus zur Tannenhütte. Ein relativ einfacher, schöner Weg durch die unteren Wälder des Wank, dem Hausberg der Garmischer. Leider habe ich meine komplette Fotoausrüstung inkl. handy im Kasti vergessen und so gibt davon leider keine Fotos 👎🏻😨
Gegen späteren Nachmittag nach unserer Rückkehr von der Wanderung machten wir uns dann auf Richtung Kalterer See. Schließlich waren unsere negativen Coronatests ja nur 48 Stunden lang gültig.
Über den Fern- und Reschenpass ging es ins herrliche Vinschgau. Entlang der Etsch immer näher an Unser Ziel kommend, freuten wir uns endlich wieder in Südtirol zu sein.
Angekommen am Camping Josef am Kalterer See, bezogen wir unseren Stellplatz für die nächsten Tage. Es war schon relativ spät und die Markise ließen wir mal drin.
Bei lauen 26 Grad schlenderten wir durch den Schilfgürtel vor auf die Badeplattform. Genau heute feierten die Südtiroler das Herz-Jesu-Fest mit unzähligen Bergfeuern. Auf den Fotos kommt das leider nicht so rüber, aber live war es wirklich imposant anzusehen. Rings rum waren die Feuer auf den Bergen zu sehen. Und das, obwohl es bei der Trockenheit bestimmt nicht ungefährlich war.
Anschließend saßen wir noch bei einen Schluck Traminer vor unserem Kasti.
Der Kalterer See (italienisch Lago di Caldaro) ist ein See im Überetsch in Südtirol (Italien).
Der See ist 1,8 km lang, 0,9 km breit und an der tiefsten Stelle 5,6 m tief. Die Fläche beträgt 1,47 km2. Er liegt auf einer Höhe von 215 m s.l.m. in einer von einem alten Flussbett der Etsch gebildeten Senke, in der Gemeinde Kaltern etwa 14 km südlich der Stadt Bozen. Westseitig bieten sanfte Hänge der Kalterer Fraktion St. Josef am See Platz, ehe das Gelände steil zum Mendelkamm ansteigt. Ostseitig befindet sich die kleine zur Gemeinde Pfatten gehörende Ortschaft Klughammer, die unmittelbar vom Mitterberg überragt wird.
Der Kalterer See ist einer der größten Seen Südtirols (das allerdings an Seen eher arm ist) und gilt – mit dem Klopeiner See – als der wärmste Badesee der Alpen. Die Wassertemperatur beträgt im Sommer bis zu 28 °C, die Badesaison ist von Mai bis September.
Touristisch erschlossen sind hauptsächlich Ost- und Westufer, das Südufer ist verschilft. Als Sportarten werden neben dem Baden auch das Fahren mit Ruder- und Tretbooten sowie Segeln und Windsurfen betrieben. Letztere profitieren von der vorherrschenden Berg- und Talwind-Zirkulation und der nachmittäglich auftretenden Ora. Motorboote sind nicht zugelassen. Zudem existiert um den See ein ausgeschilderter und leicht begehbarer Rundwanderweg.
(Quelle: Wikipedia)
Wann immer wir am Kalterer See sind, kehren wir in der Buschenschank Winkl-Keller ein.
Hier gibts zünftige Brotzeiten. Speck, Käse und vieles mehr. Dazu darf natürlich der heimische Wein nicht fehlen.
Aber aufgepasst: der Wein in übertriebener Menge kann zu verlängerten Fussmärschen Richtung Campingplatz führen 🙂
Auf jeden Fall empfehlenswert – alleine wegen der tollen Kulisse.
Am nächsten Tag stand eine ausgiebige Radtour rund um den See und Kaltern auf dem Programm. Eine traumhafte Gegend mit wunderschönen Wegen durch die Weingärten.
Bozen – immer einen Ausflug wert!
Ein Ausflug in das nahe Bozen darf bei keiner Tour in Südtirol fehlen. Hier treffen Norden und Süden, Mittelmeer und Alpen aufeinander und bilden eine unwiderstehliche und unübertroffene Kombination.
Die Landeshauptstadt Südtirols ist die Stadt in Südtirol mit dem besonderen Flair am Schnittpunkt verschiedener Kulturen. Entsprechend spannend ist eine Entdeckungstour. Wo man auch hinsieht, trifft man auf faszinierende Kontraste, die sich zu einem harmonischen Gesamtbild vereinen. Hier treffen verschiedene Stile, Traditionen und Lebensarten aufeinander. Deshalb gehört bei jedem Südtirol Urlaub ein Abstecher nach Bozen auf jeden Fall dazu.
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Der Turm im See – das Wahrzeichen des Vinschgau ist zugleich märchenhaft und faszinierend: Aus dem 6 km langen, klaren Reschensee, vor der Bergkulisse des urigen Langtauferer Tals, ragt einsam ein versunkener Kirchturm. Doch die Geschichte hinter dem bekannten Postkartenmotiv, dem „Turm im See“, ist weit weniger idyllisch: Das romanische Kirchlein aus dem 14. Jahrhundert ist stummer Zeitzeuge einer verantwortungslosen See-Stauung kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
Unser Platz für die Nacht am Parkplatz an der Seilbahn Schöneben.
Was im Winter die Skifahrer, sind in den Sommermonaten die Mountainbiker. Und so waren auch viele mit ihren Bikes unterwegs. Auf dem Parkplatz hatte sich dann auch etliche Mountainbike-Schulen niedergelassen.
Dennoch war noch genügend Platz für uns vorhanden, so dass wir am Abend auch unsere Stühle rausholten.
Auf unserer kleinen Radtour rund um den Reschensee machten wir auch einen Abstecher zum unterhalb liegenden, kleineren Haidersee. So kamen wir auch am Campingplatz zum See vorbei.
Dieser hat zu seinen Plätzen direkt uf dem Gelände auch einen kleineren Stellplatz gleich unterhalb.
Wir entschlossen uns also vom Parkplatz oben am Reschen an den Haidersee umzuziehen und die Annehmlichkeiten (Duschen, WC und Entsorgung) des Campingplatz (können auch am Stellplatz mitbenutzt werden) in Anspruch zu nehmen.
Ein wenig Rasen vorm Kasten ist auch schöner und angenehmer als der reine Schotter an der Talstation oben am Reschenpass.
Auf Koomot haben wir eine schöne Tour zum Lago Verde (Grünsee) gefunden. Also machten wir uns auf den Weg. Mit der Seilbahn direkt in St. Valentin hinauf zur Haideralm. Von dort ging es zum Teil steil bergauf zum Grünsee. Zum Teil über Firnflder und Altschnee. Oben angekommen bot sich ein toller Blick hinunter auf der Haidersee und die fernen Berge des Ortlergebiets.
Am nächsten Tag reisten wir von unserem Stellplatz am Haidersee Richtung Garmisch ab. Unterwegs fuhren wir an der Talstation in Nauders vorbei und hatten plötzlich beide die selbe Idee. Das Wetter war traumhaft schön und deshalb entschlossen wir uns mit der Bahn hinauf zu fahren.
Ein besonderes Relikt aus längst vergangenen Tagen ist der Vallo Alpino, ein System von Verteidigungsanlagen an der österreichisch-italienischen Grenze. Neben unzähligen Bunkern gehört auch die Panzersperre von Plamort dazu, die sich direkt über dem Reschenpass auf mehr als 2.000 m Meereshöhe befindet. Diese Wanderung führte uns von der Bergstation der Nauderer Bergkastelbahn über einen Speichersee zur Anlage am Hochmoor von Plamort und weiter zu einem schönen Aussichtspunkt über dem Reschensee.
Leider war es dann doch etwas diesig, so dass wir keine ungetrübte Sicht auf den Reschensee und die Ortlerregion hatten. Dennoch war es ein herrlicher Ausblick.
Auf dem Rückweg konnten wir noch ein paar schöne Blicke auf den Reschensee werfen. Wir sahen unseren Stellplatz, den wir am ersten Tag ausgesucht hatten.
Kurz vor der Talfahrt kehrten wir dann noch in der Stieralm ein, wo wir uns einen leckeren Kaiserschmarrn gönnten.
Gestärkt ging es dann die letzten Meter wieder hoch zur Kristallbahn und zur Talabfahrt.
Nach dieser herrlichen Tour und Rückkehr zu unserem Kasti, entschlossen wir uns dann spontan die Heimreise anzutreten. Zwar hätte mich durchaus noch der Stellplatz Wohnmobilhafen Zuspitzblick interessiert, aber man kommt bestimmt noch einmal in diese wunderschöne Gegend. Und man soll sich ja schließlich auch noch was übrig lassen 🙂
Als dann, Servus und Ciao bis zu unserer nächsten Tour.
Eure Anni & Euer Tom 🙂