#6 Wochenende in Ottmaring an der Altmühl

Stellplatz für Kasti

Es ging wieder einmal los. Gegen 17 Uhr rollten wir Richtung Neumarkt auf den Weg ins Altmühltal. Diesmal war das Ziel der 7 Täler Campingplatz in Ottmaring bei Dietfurt an der Altmühl.

Mit dabei waren Brigitte und Norbert mit ihrem Malibu, die sich etwas früher auf den Weg gemacht hatten.

Sie wollten diesmal ihr Vorzelt aufbauen, das sie sich vor ein paar Wochen neu gekauft hatten. Eine gute Idee für den Fall, dass es vielleicht doch eine kleine Dusche von oben gibt.

Am Campingplatz angekommen, lief Anni mit unseren beiden Impfausweisen zur Anmeldung. Bei mir waren die 14 Tage nach der Zweitimpfung noch nicht abgelaufen, aber vielleicht schauen die ja nicht so genau 🙂

Tja, das hat schon mal nicht geklappt und so machte ich schnell einen Selbsttest vor der Anmeldung. Nachdem es bekanntlich 15 Minuten dauert, bis das Testergebnis vorliegt und Bier genauso lange braucht bis es leer ist, war die Sache klar 😜 Test negativ und nix wie rein auf den Platz.

Der Campingplatz 7 Täler in Ottmaring ist nicht allzu groß und eher gemütlich. Er hat alles was es braucht und überzeugt durch Lage und Sauberkeit. Nachdem es die Wochen vorher doch relativ viel geregnet hatte, war uns ganz recht, dass Norbert nicht in die Wiese fahren musste und so festen Untergrund unter den Rädern hatte. Mit Kasti parkten wir schräg gegenüber.

Rechts der Flyer des Platzes mit allerlei Informationen.

Zudem bietet der Chef geführte Segway – Touren an. Diese dauern in der Regel 1,5 – 2 Stunden.

Saubere Sanitäranlagen und ein kleiner Kiosk sind dabei.

Der Chef und seine Frau sind sehr freundlich und helfen gerne.

Es war höchste Zeit mit dem Grillen anzufangen und Norbert nahm kurzerhand die Sache in Angriff.

Zunächst wollten wir beide Grills anheizen, aber dann entschlossen wir uns doch, nur Norberts Grill zu nehmen. Es dauert halt dann ein wenig länger, aber wir haben ja den ganzen Abend Zeit.

6 Steak und 6 dicke Bratwürste wollten gegrillt und gegessen werden. Bei Bier und Wein saßen wir dann noch gemütlich im Vorzelt und genossen den ersten Abend.

Auch die Tour für Samstag konnten wir bei der Gelegenheit gleich besprechen. Und so gegen 10, halb 11 ging es dann ins Bett.

Grillmeister Norbert bei der Arbeit

Bevor wir uns auf unsere erste Radtour begaben, war erstmal ein ausgiebiges Frühstück angesagt. Dank dem Brötchenservice des Campingplatzes war das allerdings ein Leichtes. Und Brigitte hatte zudem allerhand leckere Sachen dabei. Auch die Tatsache, dass im Malibu immer eine richtige Kaffeemaschine mit im Gepäck ist, machte das Frühstück zu einem Genuss.

Dann ging es aber wirklich los auf unsere Tour nach Berching und zurück. Die Beschreibung dieser wunderschönen Strecke findet Ihr nachstehend.

Tourbeschreibung:

Vom Campingplatz 7 Täler aus geht es in Richtung Beilngries am Kanal entlang auf einem gut ausgebauten Radweg. Nach ca. 5 – 6 km erreicht man Beilngries. Mitten im Altmühltal gelegen, mit einer schönen, historischen Altstadt. Von hier gehts weiter in nördlicher Richtung nach Berching. Berching, das Tor zum Naturpark Altmühltal, liegt am Ufer des Main-Donau-Kanals und am historischen Ludwig-Donau-Main-Kanal. Mit seiner idyllischen Lage und seinem historischen Flair lädt das Mittelalterstädtchen zu einer kleinen Stadtrundfahrt ein.
Von dort weiter Richtung Norden erreicht man nach ca. 6 km die Schleuse Backhauses, unser Wendepunkt. Zurück geht es nun am anderen Ufer des Main-Donau-Kanals Richtung Plankstetten.
Bekannt ist dieser Ort wegen seiner Benediktinerabtei. Was gibt es schöneres, als nach einer Radltour durch das malerische Altmühltal in einem kühlen Biergarten einzukehren? Wer sich in Plankstetten dem kurzen Anstieg vom Main-Donau-Kanal zu unserer Klosterschenke stellt, kann im Schatten 100-jähriger Linden entspannen.
Von hier fährt man wieder zurück nach Beilngries. Dort kann man gut noch eine Einkehr machen, bevor es am Lauf der Altmühl Richtung Kottingwörth, Grögling und Töging geht. Von Töging zur Schleuse Dietfurth wieder an den Main-Donau-Kanal und zurück nach Ottmaring, wo wir den Start der Tour erreicht.

Hier noch ein paar Impressionen von unterwegs:

Auf dem Weg von Berching zur Schleuse Bachhausen stießen wir auf die Rennstrecke des Motorsportclub Berching. Schon von Weiten konnten wir die heulenden Motoren hören. Neugierig wie wir einmal sind, schauten wir uns das Ganze natürlich von Nah aus an und machten ein paar Schnapschüsse. Vielleicht waren wir genau hier dann doch 5 Minuten zu lange, denn später sollte sich herausstellen, dass uns eben diese 5 Minuten am Ende der Strecke fehlten 😱

Auf dem Rückweg von Berching oder besser von der Schleuse Backhauses fuhren wir mitten durch eine Schafherde, die gerade ihre Mahlzeit mitten auf dem Radweg in Angriff genommen hat. Anschließend machten wir einen kleinen Abstecher (liegt quasi direkt an der Strecke) zum Kloster Plankstetten, wo neben der Besichtigung des Klosters durchaus auch ein Bierchen getrunken werden kann 😝🍺

Nochmal auf unseren etwas längeren Abstecher zur Motocross-Strecke zu kommen. 5 Minuten weniger hätten wohl gereicht. Und so kam wie es kommen musste. Den ganzen Tag sah es förmlich nach Regen aus. Als wir wieder Beilngries erreichten tröpfelte es schon einmal kurz, hörte dann aber wieder auf. Doch kurz nach Töging, quasi 5 Minuten Radweg von unseren Wägen entfernt, machte sich Petrus an, die Schleusen v zu öffnen 🌧.
Drei von uns hatten zumindest ein Regencape dabei, aber Norbert traf es unvermindert – zumindest von vorne 😂 Aber auch mit den Regenjacken waren wir alle so ziemlich patschnass 🌨

Den Abend ließen wir gemütlich mit einer Runde „Phase 10“ ausklingen. Dieses einfache, und zugleich anspruchsvolle Kartenspiel bringt Spaß und Verzweiflung zugleich 😅 Während Anni an der Achterfolge fast verzweifelte, kamen Brigitte und Norbert immer näher an den Sieg heran. Aber weit gefehlt 😝 Sieger des Abends war dann doch mal ich und das völlig zurecht. Bei unserer Würzburg Tour noch total abgeschlagen auf dem letzten Platz, roch es förmlich nach dem Tagessieg 😎

Nach einer ruhigen Nacht wiederholte sich das üppige Frühstück mit allerlei Leckerem bei Brigitte und Norbert im Vorzelt des Malibu (übrigens ein Vorzelt zum Aufblasen – total genial).

Unsere zweite Tour hatten wir am Vorabend bereits besprochen und nachdem Norbert mit dem Besitzer des Campingplatzes vereinbarte, dass wir erst gegen 13 Uhr abfahren müssen, konnten wir uns gut Zeit lassen. Ganz so lang brauchten wir dann doch nicht, und so machten wir uns nach Herstellung der Abfahrbereitschaft gegen 11:45 Uhr auf den Weg nach Prunn. Von dort sollte es nach Kehlheim und weiter zum Kloster Wellenberg und wieder zurück nach Prunn gehen. Die Beschreibung der Tour könnt Ihr gleich im Anschluß lesen.

Tourbeschreibung:

Start ist der Wanderparkplatz am südlichen Ortsende von Prunn. Von hier hat man die Möglichkeit den Radweg direkt am Kanal oder entlang der Straße in Richtung Kehlheim zu wählen. Ich empfehle hier den Weg am Kanal (idyllischer). Linkerhand erhebt sich die Burg Prunn. Weiter geht es nach Essing und Altessing, vorbei an der Tropfsteinhöhle Schulerloch. Von dort ist es nicht mehr weit nach Kehlheim. Rechterhand taucht auf einer Anhöhe die Befreiungshalle Kehlheim auf. Auf direktem Weg geht es durch eine Wohnsiedlung in die Innenstadt. Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern und mit rund 17.000 Einwohnern zugleich dessen bevölkerungsreichste Stadt. Überragt wird Kelheim von der Befreiungshalle, die auf einem Bergsporn zwischen Donau- und Altmühltal liegt. Ab hier wird die Tour auf den letzten Stück zum Kloster Weltenburg etwas anstrengender, weil ansteigender 😓 Und das ganze zurück nach Kehlheim natürlich ebenfalls. Leider gibt es keinen Weg unten an der Donau entlang.
In Kehlheim wieder angekommen, geht es auf selbem Weg wieder zurück nach Prunn zum Ausgangspunkt der Tour.

Die Tour entlang des Main-Donau-Kanals Richtung Kehlheim und auch den etwas anspruchsvolleren, weil bergigen Weg nach Kloster Wellenberg kann ich nur empfehlen. Eine Einkehr in Kehlheim oder am Kloster selbst sollte nicht fehlen. Wir entschieden uns bei der Einkehr für Kehlheim, da am Kloster selbst reger Andrang herrschte, was wahrscheinlich aber eher den Corona-Auflagen geschuldet war.

Hier noch ein paar Eindrücke von unterwegs.

Herzlichen Dank an Brigitte und Norbert, die wieder einmal tolle Begleiter auf der Tour waren. Nicht nur dass Brigitte quasi alles dabei hat, was das Herz nur so begehrt – und der Malibu hat viel Platz für allerlei 😋. Es macht einfach Spaß mit den beiden.

Als dann, wie immer Servus und Ciao bis zu unserer nächsten Tour. 
Eure Anni & Euer Tom 🙂