#31 Heuer nochmal ans Meer

Anni’s Wunsch ist Programm und so zogen wir aus, um heuer noch einmal ans Meer zu kommen. Und als leidenschaftliche Italien-Fans, war eigentlich klar, wo wir letztlich landen werden 🙂

Aber mal der Reihe nach ……

Unsere Tour begann letzten Mittwoch im September und wie immer hatten wir unsere Tour nur grob geplant. Der erste Stopp sollte der Stellplatz an der Wankbahn in Garmisch sein. Ca. 3 Stunden Fahrt von uns aus und damit genau in meinem Wohlfühlbereich. Um ca. 18:45 Uhr erreichten wir den Platz und machten es uns in Kasti gemütlich.

Am nächsten Morgen wartete traumhaftes Wetter mit Sonneschein auf uns. Es war mit 7 Grad zwar relativ frisch, doch ein Sonnenstrahl reichte aus um zu wärmen.

Wir machten uns gegen halb 10 Uhr auf und fuhren über den Fern- und später den Reschenpass weiter Richtung Süden.

Am Reschensee oben angekommen, stellte sich die Frage Weiterfahren oder hier bleiben. Stellplatz oben am Reschen an der Seilbahn für 20,- EUR oder den am Camping am See (Haidersee) für 15,- EUR. Die Entscheidung war relativ einfach, da der Platz am Haidersee unserer Meinung nach viel schöner ist.

Angekommen, holte ich die Räder vom VanSwing und eigentlich sollte es auch gleich auf eine Tour hoch zum Reschen bzw. einmal um den Reschensee rumgehen.

Doch da war noch ein kleines Debakel zu beseitigen 🙂

Tja, unser selbstgemachtes Salatdressing ist zwar total lecker, aber im Kühlschrank über mehrere Ebenen verteilt ist das alles andere als fein 🙂

Nun ja, so verzögerte sich die Abfahrt zur Radtour erstmal um unbestimmte Zeit.

Alles aus dem Kühlschrank raus, saubermachen und danach alles wieder rein. Naja, man macht ja sonst nix im Urlaub 🙂

Dann ging es aber endlich los und wir machten uns auf zum Reschensee. An einem kleinen Strandcafe gönnten wir uns Kaffee und Kuchen und genoßen die wärmende Sonne.

Immer wieder ein schöner Blick über den See bis in die Ortlergruppe und den Firn- und Gletscherfeldern dort.


Ja, aber so lange hatten wir gar nicht Zeit, denn anders als sonst hat Anni i, Vorfeld tatsächlich einen Campingplatz gebucht.

Nachdem wir letztes Jahr so völlig überrascht waren, dass in ganz Südtirol (zumindest auf der Vinschgauer Seite) keine einziger Platz mehr frei war, hat Anni am Camping Passeier fest gebucht.

Ein sehr schöner Platz direkt an der Passer (der Gebirgsbach gibt dem Tal quasi seinen Namen), die man im Hintergrund immer leise wahrnimmt.

.Gleich am ersten Tag machten wir gegen späterem Nachmittag noch einen Radlausflug talaufwärts nach St. Leonhard. Die Radwege sind hervorragend ausgebaut, so dass man keinen Meter auf den Straßen das Tal entlang an der Passer fahren kann.


Schöne Abendstimmung auf dem Platz im Paseiertal. Schön auch der beleuchtete Schildhof in Saltaus im Hintergrund.

Dazu stimmungsvolles Licht am und im Camper 🙂

Nachdem es ja schon Ende September ist, verschwindet natürlich auch die Sonne entsprechend früh und in den Bergen wird es doch relativ schnell kühler. Naja, rein in den Camper und Rommé spielen.


Am nächsten Tag machten wir uns gegen Mittag auf, um das Tal und die Umgebung von oben zu bestaunen. Dazu ging es mit der Seilbahn auf den Hirzer, dem höchsten Berg der Sarntaler Alpen. Naja, bis tatsächlich auf den Gipfel machen wir die Tour dann auch nicht, aber eine schöne Almenwanderung sollte es werden.

Und ja, wir wurden belohnt 🙂

Hier oben reiht sich eine Alm an die andere und macht einem das Einkehren leicht.

Wir entschieden uns für die Mahdalm auf 1530 m und es gab natürlich Kaiserschmarren.

Auf dem Rückweg wollten wir dann noch auf der Gompm Alm einkehren, die allerdings geschlossen hatte. So liefen wir weiter bis zum Gasthaus Hochwies um uns zu stärken.


Tag 3 und es stand nun wieder eine Radtour auf dem Programm. Meran war uns zu weit und nachdem wir dort schon öfter waren, entschieden wir uns für Schenna. Ein kleiner, schöner Ort oberhalb von Meran mit einem Schloss.

Die Fahrt nach Schenna war ziemlich steil und anstrengend, weswegen wir nach einer Erfrischung in Form von Eis suchten. Google meinte, dass die Eisdiele Anny etwas ganz Besonders hier am Ort ist.

Und ja, das war schon sehr lecker 🙂

Hier noch ein paar Impressionen von den schönen Ausblicken hinunter auf das Meraner Becken.

Letzter Abend im wunderschönen Passeiertal.

Wir machten es uns noch einmal mit Pizza und Vino vor Kasti gemütlich 🙂


Am nächsten Tag ging’s dann auch zu unserer 4. Station auf dieser Herbsttour. Wie von Anni von vornherein geplant, sollte es ja nochmal ans Meer gehen 🙂

Nach guten 4 Stunden und ca. 350 Kilometern standen wir dann wieder und tranken den obligatorischen Aperol 🙂

Camping Marina di Venezia – wer hätte das gedacht. Und ich kann Euch sagen, der war noch ganz schön voll.

Happy wife – happy life 🙂


Tja, was soll ich sagen, Anni hat schon echt gute Ideen. Wetter war echt cool, die Abende richtig schön und lange lau. Alles, was man im Süden so zu schätzen weiß.

Früher war hier gegen Ende der Saison schon ziemlich leer. Die Reihen auf dem Platz lichteten sich und vorne auf der Vergnügungs- und Einkaufsmeile war nicht mehr so viel los. Aber jetzt!


Wie immer wenn wir in der Gegend sind, ist eine Tour nach Treporti quasi Pflicht. Wir sitzen dann entweder im Café da Neni oder gegenüber im Locanda Zanella. Beide Lokalitäten können wir nur empfehlen, wobei zum Essen auf jeden Fall das Zanella unsere Wahl ist.


Ein wichtiger Grund unserer Besuche auf dem Marina di Venezia ist unter anderem die „Hundebar“. Also die Bar, die am letzten Strandabschnitt Richtung Leuchtturm ist und auf dem Hunde erlaubt sind.

Diesen Weg gingen wir auch dieses Jahr wieder öfter.

Das Ziel fest im Blick geht es durch tiefen Strandsand hinüber zum Hundestrand und unserer Lieblingsbar.

Und hier gibts sie! Jedes mal aufs Neue ein nachhaltiger Genuss 🙂

Hhhhhmmmm, lecker!

Das sind mit Abstand die besten aglio e olio, die wir bis jetzt gegessen habe. Aber Vorsicht, geruchsneutral läuft das Ganze nicht ab 🙂


Tja, vorhin noch am Marina di Venezia und plötzlich auf dem Campingplatz La Quercia am Gardasee 🙂 Das ging ja mal schnell. Unsere 5. Station auf unserem Herbsttrip.

Camping Marina di Venezia
Camping La Quercia – Lago di Garda

Wir kamen relativ spät an, weshalb an diesem ersten Abend nicht mehr viel passierte. Wir gingen ins Restaurant und stärkten uns für den kommenden Tag.

Am nächsten Tag ging es dann erstmal an den See und auf nach Lazise, wo wir ein wenig durch die Gassen schlenderten und in die Geschäfte schauten.

Der Lago ist hier doch immer wieder schön und das Wetter verwöhnt mit fast höheren Temperaturen als an der Adria.

Und Lazise und Bardolino sind immer wieder sehenswert. In Lazise war sogar noch das Honigfest.

Was das Weinfest für Bardolino, ist das Honigfest für Lazise. Ich wusste gar nicht, was man alles mit Honig machen kann 🙂

Was früher bestimmt mal ein Geheimtipp war, ist mittlerweile fast schon Szenetreff in der Gegend. Von Lazise aus mit dem Fahrrad in etwa 10 Min. zu erreichen, liegt das Örtchen Cola und vor dort aus sind es nur ein paar Meter.

Die Azienda Agricola Fratelli Vincenzi ist wie ein Magnet. Man kommt immer wieder hierher, weil’s einfach so kultig ist 🙂

Also gab wie immer einen längeren Abstecher mit Verkostung zum Vincenzi.

Natürlich hatten wir auch einen Auftrag auszuführen und mussten am Tag unserer Abreise nochmal hierher, da zum Transport der Weinkisten unser Kasti von Nöten war 🙂


Am letzten Abend gingen wir nochmal schön ins L’Altra Idea, welches uns vor ein paar Jahren schon von Bekannten empfohlen wurde.

Hier kann man sehr gut und zu angemessenen Preisen speisen und Wein genießen.


Auf Wiedersehen La Quercia und ein Prosit auf Dich 🙂 Tja, wir haben als Abschiedsgeschenk mal wieder den Wein bekommen.

Dazu unser Tipp: zum Zahlen sollten immer die Frauen gehen, weil diese meist den Wein bekommen.

Wenn Ihr männlich seid und zufällig Herry heißt, dann werdet Ihr eher einen Kalender bekommen 🙂


Nach 2 Wochen in der Ferne ging es nun wieder Richtung Heimat. Für die Fahrt vom Gardasee bis nach Illschang sagte uns Google knappe 7 Stunden voraus. Naja, vielleicht machen wir ja noch den ein oder anderen Stopp – vielleicht sogar mit Übernachtung.

Autostrada del Brennero und kein Weg vorbei an Viktor´s Imbiss 🙂 Irgendwie sind wir sind wir halt doch Gewohnheitsmenschen.

Mal abgesehen davon, dass es bei Viktor echt lecker ist. Riesenschnitzel und gebackene Zucchini.

So Leute, das war’s dann mal wieder. Wir wollten ursprünglich zwar noch eine Zwischenstation in Kufstein oder Umgebung machen, entschieden uns dann aber doch für den direkten Weg nach Hause. Nicht mal ein Abstecher nach Aying war diesmal drin 🙁 Anni wollte halt heim.

Als dann, wir sagen mal wieder Servus und Ciao bis zu unserer nächsten Tour. 
Eure Anni & Euer Tom 🙂