#36 Berlin und Trip an die Ostsee
Anni wollte schon seit längerer Zeit wieder an die Ostsee. Vor zig Jahren waren wir schon mal in Boltenhagen und das hat ihr damals sehr gefallen, weil es sie ein wenig an ihre Urlaube als Kind in Holland erinnerte.
Also stand der Plan und auch der Zielort fest. Es sollte in der zweiten Woche nach Zingst gehen.
Zuvor aber musste ich aus beruflichen Gründen erstmal alleine nach Berlin. Also machte ich mich Sonntags gegen Mittag auf den Weg. Nach ca. 5,5 Stunden Fahrt, kam ich gegen 18 Uhr an. Anni sollte dann am Mittwoch mit dem Zug nachkommen.
Mein täglicher Arbeitsweg in dieser Woche war sehr abwechslungsreich. Es ging von Berlin-Köpenick nach Berlin-Adlershof. Erst mit der Fähre von der Anlegestelle Müggelbergallee rüber zur Anlegestelle Grünau-Wendenschloss. Dann weiter mit dem Fahrrad in die Merlitzstrasse. Hat die 5 Tage echt Spaß gemacht und bei dem tollen Wetter umso mehr.
Am Mittwoch kam dann Anni mit dem Zug angereist und dank der Bahn auch reichlich mit Verspätung 🙂 Lt. Fahrplan 18:12 Uhr wurde es 20:20 Uhr – egal, Hauptsache angekommen.
Und nun zu unserem Stellplatz in Berlin-Köpenick. Wir standen also insgesamt von Sonntag, 12.05. – Montag 20.05. auf dem schönen WOHNMOBILSTELLPLATZ-YACHTHAFEN „HISTORISCHES FÄHRHAUS“. Wir können dem Platz nur allen empfehlen. Er hat alles was man braucht und die Lage ist einfach toll. Mit Marc als „Mann für Alles“ auf dem Platz einfach optimal. Wir haben selten so einen freundlichen, zuvorkommenden und hilfsbereiten Menschen kenngelernt.
Unser Frühstücksplätzchen direkt an der Promenade 🙂 Einfach herrlich, wenn der Morgen mit so einem schönen Ausblich und strahlendem Sonnenschein beginnt.
Was wäre ein Aufenthalt in Berlin ohne auch das Zentrum der Hauptstadt mit all seinen Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Also ging es mit der S3 zum Alexanderplatz, um von dort zu Fuß Richtung Brandenburger Tor und Regierungsviertel zu laufen.
Dass Berlin eine feierlaunige Stadt ist, sieht man nicht nur in Clubs und Kneipen, also an Land, sondern auch zur Wasser 🙂 Hier am Müggelspree.
Unser letzter Abend in Berlin. Wir saßen an der Hafenpromenade des Stellplatzes und genossen unseren Aperol. Morgen, Pfingstmontag sollte es dann weitergehen. Nochmals gute 300 km Richtung Norden an die Ostsee. Und da genau nach Zingst.
Nachdem wir unseren Stellplatz bezogen, ging es natürlich erstmal auf an den Strand 🙂 Der weiße, völlig steinlose Sand ist echt ein Traum.
An unserem Stellplatz für die nächsten Tage angekommen. Wir waren am Reisemobilhafen Am Freesenbruch.
Direkt neben dem Campingplatz stehen dort auch 40 parzellierte Stellplätze für Wohnmobile zur Verfügung. Am Platz ist Strom- und Wasseranschluss. Alle Anlagen des Campingplatzes dürfen benutzt werden.
Es war erst kurz nach 16 Uhr, so dass wir gleich mal mit den Rädern vom Platz aus nach Zingst zur Seebrücke fuhren. Auf der Strandpromenade gab es dann auch gleich mal das erste Bier an der Küste. Es war zwar ziemlich windig, aber der Himmel über dem Meer wahr absolut wolkenlos und in der Sonne auch angenehm warm.
Wieder auf unserem Stellplatz angekommen, tranken wir noch ein Bierchen beim Imbiss des Campingplatzes und aßen eine Kleinigkeit.
Am nächsten Tag ging es Richtung Westen nach Prero, der wahrscheinlich bekanntere Ort an diesem Küstenabschnitt. Dort waren sie direkt an der Promenade gerade am Arbeiten und Neugestalten, so dass man leider nicht auf die Landungsbrücke gelangte bzw. nur sehr schwer.
Durch den Tipp meiner lieben Arbeitskollegin Heidi, die mit ihrem Boot oft an der Ostsee unterwegs ist, war unser Weg in Barth direkt zu Fischer André. Dort gab es dann zur Mittagszeit erstmal leckeren Bachfisch mit Bratkartoffeln.
Anschließend machten wir uns am Hafen vorbei auf den Weg in die Innenstadt. Denn als Nachspeise sollte es noch ein Eis werden.
Gegen frühem Abend fing es dann leider zu regnen an und wir verzogen uns in Kasti. Außer Abendessen und noch ein wenig Fernsehen war nichts mehr geboten. Es sollte bis Mittag unseres letzten Tages hier an der Ostsee weiter regnen und sich anschließend wieder schönes Wetter durchsetzen. Und diesmal sollte der Wetterfrosch recht behalten.
Es war am Mittag zwar noch nicht strahlender Sonnenschein, aber das Wetter wurde zusehends besser.
Also auf zu unserer letzten Fahrradtour. Diesmal wollten wir uns Zingst mal etwas genauer anschauen und auch an den Boddenhafen fahren. Hier ein paar Eindrücke inkl. Mittagessen 🙂
Nachdem wir halb Zingst mit dem Rad angefahren hatten, erinnerten wir uns an einen Tipp für einen Ausflug.
Also ging’s auf zur „hohen Düne“. Auf dem Weg dorthin kam uns ein einziger Mensch entgegen. Die Frau meinte nur kurz, dass wir jetzt die Düne für uns alleine hätten. Und es war in der Tat traumhaft schön.
Doch bevor es auf diese Tour losging, erstmal eine kleine Stärkung mit 43er und Holundersaft. Angeblich das Getränke 2024.
Am letzten Abend vor unserer Heimreise wurde uns dann noch ein grandioser Sonnenuntergang beschert. Wir verweilten noch bei einem Glas Wein an der Promenade in Zingst und genossen die schöne Kulisse des Abends.
Auf dem Rückweg wollten wir einen Stopp an der Mecklenburger Seenplatte machen, um vielleicht unser nächstes Reiseziel anzuschauen. Relativ nah an der Autobahn liegt dort Plau am See, am gleichnamigen Badesee. Hier noch ein paar Eindrücke.
Ein Zwischenstopp musste her, da wir ja bekanntlich nicht auf der Flucht, sondern auf einer Reise waren 🙂
Nachdem uns die knapp 700 km auf einmal zu viel waren, planten wir einen Zwischenstopp. So ungefähr die Hälfte des Weges machten wir in Coswig aus, wo auch ein schöner Stellplatz liegt. Dieser liegt direkt an der Marina und nennt sich wohl auch so. Hier der Link auf die Website.
Direkt am Stellplatz ist auch ein Restaurant, welches zumindest von aussen einen guten Eindruck macht. Nachdem wir aber vorher schon beim großen M waren, blieb es beim Anschauen 🙂
In der Früh gab noch einen letzten Zwischenstopp in Coswig beim Netto und ein kurzes Frühstück, dann ging’s auf in die Heimat.
2 schöne Wochen mit vielen Erinnerungen neigten sich damit dem Ende zu.
Und hier nochmal unsere Fahrstrecke an die Ostsee. Zurück sind wir dann zwar etwas anders gefahren, aber bei den Kilometern dürfte es keinen Unterschied gemacht haben. Alles in allem also ca. 1.500 km.
So, das wars dann mal wieder. Eine wunderschöne Tour, die uns diesmal in den Norden geführt hat.
Es hat wieder richtig viel Spaß gemacht und schreit förmlich nach einer Wiederholung. Vor allem der Trip nach Berlin mit den 4 tollen Arbeitstagen hat super funktioniert. Wir hatten alles was wir brauchten und kamen mit tollen Eindrücken zurück. 🙂
Als dann, Servus und Ciao bis zu unserer nächsten Tour.
Eure Anni & Euer Tom 🙂